Feuergefahren sicherer erkennen und weitergeben – vernetzte Rauchmelder helfen retten
Zum Glück hat sich die Rauchmelderpflicht bis 2017 in allen deutschen Bundesländern durchgesetzt. Das ist gut und hilft viele Leben zu retten und Schaden zu minimieren. Doch nicht alle Rauchmelder sind für jede Einbausituation gleichermaßen geeignet. Schon in einem großen Haus kann es sein, dass ein Alarm gar nicht oder zu spät erkannt wird: Wenn beispielsweise in einem verschlossenen Raum unterm Dach der Rauchmelder piept – oder in einem verschlossenen Kellerraum. Oder was ist, wenn in der Wohnung einer hilfebedürftigen Person der Rauchmelder anschlägt, aber kein Nachbar zugegen ist?
In solchen Fällen müssen die Rauchmelder mehr können als ein Feuer frühzeitig erkennen und lokal Alarm schlagen. Sie müssen es erkennen und den Alarm auch weitergeben: per Funk an einen vernetzten Rauchmelder im Haus oder z. B. eine Alarmzentrale oder die Gebäudesteuerung.
So können im Notfall schneller gezielte Maßnahmen eingeleitet werden. Sei es, dass der Brand im gleichen Haus schneller bemerkt wird und so für Rettungs- oder Löschmaßnahmen wertvolle Zeit gewonnen wird. Oder eben schnelle Hilfe aus der Ferne alarmiert werden kann, wenn der Rauchmelderalarm an eine Alarmzentrale oder per E-Mail, SMS oder App auf PC, Smartphone oder Tablet weitergeleitet wird.
In jedem Fall helfen vernetzte Rauchmelder, wenn es drauf ankommt, wertvolle Sekunden oder sogar Minuten einzusparen, die lebensrettend sein können.
Funktionen im Detail
In großen Häusern bietet es sich also grundsätzlich an, funkvernetzte Rauchmelder einzubauen. Sie bilden eine Meldergruppe. Das heißt, bemerkt ein Melder eine Gefahr, gibt er Signal und meldet die Gefahr per Funk an alle anderen Geräte der Gruppe, die ihrerseits sofort Alarm geben. So ist gewährleistet, dass umgehend reagiert werden kann.
Verfügt das Haus über eine zentrale Gebäudesteuerung, z. B. per KNX, oder eine Alarmzentrale, dann wird der Alarm dort angezeigt und kann direkt dem betreffenden Raum zugeordnet werden. So kann schnell und gezielt eingegriffen werden, wenn es sich beispielsweise um einen kleinen Brandherd handelt, der noch per Feuerlöscher bekämpft werden kann.
Soll Sie ein Feueralarm bei Abwesenheit auch erreichen, brauchen die vernetzten Rauchmelder eine Kommunikationsschnittstelle. So gibt es einzelne Modelle, die direkt über ein WLAN-Modul vernetzt werden können. Bei anderen erfolgt die Weiterleitung per SMS, E-Mail oder App über die zentrale Gebäudesteuerung.
Nutzen Sie alle Möglichkeiten für größtmögliche Sicherheit
Lassen Sie sich von Ihrem Elektrofachbetrieb beraten, welche Rauchmelder und welche Form der Vernetzung oder Weiterleitung bei Ihnen möglich und sinnvoll sind. Gemeinsam finden Sie die optimale Lösung, um für jeden Notfall bestens gewappnet zu sein.
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