Überspannungsschutz werkzeuglos aufgerastet
Überspannungsschutz soll elektrische Installationen vor Schäden durch Überspannungen schützen. Dazu gehört auch der Schutz vor gefährlicher Funkenbildung und letztendlich auch Bränden. Diese Funktion rückt auch normativ in den Blickpunkt, denn der Einsatz von Überspannungsschutz wird in nahezu allen Installationen verpflichtend – unabhängig vom Vorhandensein eines äußeren Blitzschutzsystems.
Diese Neuerung und weitere Anforderungen finden sich in den aktualisierten Ausgaben der DIN VDE 0100-443 und -534. DIN EN 62305 beschäftigt sich mit der Notwendigkeit und Ausgestaltung des Schutzes vor direkten und indirekten Auswirkungen von Blitzentladungen. Ist nach dieser Norm der Schutz einer baulichen Anlage mit einem äußeren Blitzschutzsystem vorzusehen, so muss deren elektrische Installation durch ein koordiniertes SPD-System vor Überspannungen und Stoßströmen geschützt werden (SPD, engl. Surge Protective Device, Überspannungsschutzgerät). Doch auch wenn kein äußeres Blitzschutzsystem vorgeschrieben ist, ist der Einsatz von Überspannungsschutz zum Schutz der elektrischen Installation vorzusehen.