TV-Empfang im Wandel – neue Technologien auf dem Vormarsch
In absehbarer Zeit ist der analoge TV-Empfang ein Relikt aus der Vergangenheit. Die Modernisierung schreitet mit großen Schritten voran und führt bei vielen Verbrauchern zu großen Verunsicherungen. Wer Kabelfernsehen oder Antenne nutzt, ist möglicherweise von umfassenden Änderungen betroffen, während Nutzer von Satellitenanlagen verschont bleiben. Lesen Sie bei uns interessante Fakten und Wissenswertes zu den wichtigsten Änderungen.
Seit einiger Zeit sorgen im Hinblick auf ungestörten TV-Empfang neue Technologien und umfassende Modernisierungen bei Fernsehzuschauern zunehmend für große Verunsicherung. Insbesondere die Umstellung von DVB-T auf DVB-T2-Standard warf viele Fragen auf und auch das Ende des analogen Kabelempfangs bringt weitere Änderungen mit sich. Mehr Fernsehprogramme, die Möglichkeit zum problemlosen Empfang von Sendern in HD sowie eine deutlich bessere Bildqualität sind sicher die wichtigsten Vorteile digitaler TV-Übertragung. Bereits 2010 nutzten in Deutschland rund 43 Prozent aller TV-Haushalte einen Satellitenanschluss, im Zuge der Umstellung des Antennenempfangs auf DVB-T2 verzeichneten viele Händler 2017 ein weiter zunehmendes Interesse. Während die TV-Zuschauer bei der Nutzung von DVB-T2 für den Empfang privater Sender zusätzlich zahlen müssen, ist dies bei Satellitenempfang nicht der Fall. Auch die deutlich bessere Empfangsqualität ist ein entscheidendes Argument für die Nutzung von Satellitenanlagen. Etwa 22,5 Millionen TV-Haushalte empfangen in Deutschland in HD-Qualität, davon alleine 55 Prozent (11,4 Millionen) per Satellit.
Die Zukunft von Kabel, Antenne & Satellit
Seit 2008 wird für das Antennenfernsehen ausschließlich die digitale Übertragung verwendet. Der bisherige DVB-T-Standard wurde Ende März 2017 durch DVB-T2 ersetzt, was bei vielen Verbrauchern bereits im Vorfeld zu großen Verunsicherungen führte. Verantwortlich dafür waren in erster Linie zahlreiche Werbespots, die für den Kauf eines modernen Receivers werben sollten. Verschwiegen wurde in diesen Beiträgen jedoch in der Regel, für welche Verbrauchergruppe diese Änderung relevant war. Kabelanschlüsse und Satellitenanlagen waren von der Umstellung nicht betroffen, lediglich Verbraucher mit TV-Empfang über Antenne sahen sich mit diesem Problem konfrontiert. Seit 2012 wird auch Satellitenfernsehen ausschließlich digital übertragen, lediglich im Kabelnetz ist analoges Fernsehen derzeit noch möglich. Diese Nutzer werden nun mit einer weiteren Modernisierung konfrontiert, die Marktführer Unitymedia bereits 2016 angekündigt hatte. In mehreren Etappen soll auch im Kabelbereich das Analog-TV bis 2018 dem digitalen Empfang weichen.
Digital- oder Analog-TV?
Von der DVB-T-Abschaltung waren nur wenige Zuschauer betroffen, rund neun Prozent aller Fernsehzuschauer nutzen das digitale Antennenfernsehen. Das Ende des analogen Kabelfernsehens stellt somit eine weitere Nutzergruppe vor das Problem, wieweit dies für den eigenen TV-Konsum relevant ist. Laut Unitymedia betrifft die schrittweise Umstellung etwa eine Million Kundenhaushalte, hauptsächlich in den Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Sie können schnell und einfach nachprüfen, ob Sie nun weitere Schritte unternehmen müssen. Moderne Fernsehgeräte sind in der Regel bereits für den Empfang des digitalen Kabelsignals ausgerüstet. Dies erkennen Sie an dem Kürzel DVB-C, welches für den digitalen Kabelempfang steht. Bei Unsicherheit können Sie dies prüfen, wenn Sie den Sendersuchlauf starten und den Suchkanal überprüfen. Handelt es sich um DVB-C (digitales Kabelfernsehen), DVB-T2 (digitaler Antennenempfang) oder DVB-S (digitaler Satellitenempfang), sind keine weiteren Schritte notwendig. Einige Sender sind zudem ausschließlich digital empfangbar, dazu zählen beispielsweise Tagesschau24, Einsfestival und ZDF Neo. Befinden sich diese bereits in Ihrer Senderliste, ist auch dies ein klarer Hinweis dafür, dass Sie einen digitalen TV-Empfang nutzen.
Gut gerüstet ins neue TV-Zeitalter
Wenn Sie als Kabelkunde noch über einen alten Röhrenfernseher verfügen und keinen Receiver besitzen, steht in nächster Zeit eine Neuanschaffung an. Diese alten Fernsehgeräte können digitale TV-Signale nicht empfangen. Im Zuge der Umstellung auf DVB-C ist somit für digitales Fernsehen die Anschaffung eines Digitalreceivers oder eines neuen TV-Gerätes notwendig. Auch der generelle Umstieg auf einen Satellitenanschluss ist empfehlenswert, hier profitieren Sie von besserer HD-Qualität und einem breiteren Programmangebot. Über Astra werden derzeit bereits sechs Ultra-HD-Sender ausgestrahlt. Bei DVB-T2 müssen Sie für private TV-Programme zusätzlich zahlen, diese können per Satellitenanlage in SD-Qualität kostenlos gesehen werden. Dies ist nur einer der Punkte, die für die anhaltend große Popularität von Satellitenanlagen verantwortlich ist. Wenn Sie sich derzeit mit dem Gedanken einer Umrüstung auf Satellitentechnik befassen, kontaktieren Sie einen Fachhandwerker in Ihrer Nähe. Hier erhalten Sie eine umfassende Beratung rund um die technischen Möglichkeiten für einen exzellenten TV-Empfang sowie eine seriöse Empfehlung, welche Satellitenanlage ideal zu Ihren Bedürfnissen passt.