Keine Frage: Der Elektromobilität gehört die Zukunft. Knapper werdende fossile Brennstoffe sowie der Klimaschutz sind wichtige Triebfedern für neue Lösungen und alternative Antriebe. Zudem hat der technologische Wandel hin zu elektrisch betriebenen Fahrzeugen viele Vorteile. Sie sind umweltfreundlich, leise und wesentlich effizienter auf unseren Straßen unterwegs.
Und schon heute hält die nachhaltige sowie umweltschonende Art der Fortbewegung immer mehr Einzug in unseren Alltag. Die stetig zunehmenden Zulassungszahlen für Elektro- und Hybridfahrzeuge sprechen für sich. Aber auch immer mehr E-Bikes, E-Scooter, Pedelecs, E-Motorräder sowie E-Busse bestimmen inzwischen unser Stadtbild.
Was ist Elektromobilität?
Die neue Generation an E-Mobility-Fahrzeugen hat eins gemein: einen elektrischen Antrieb. Darüber hinaus verfügen sie über einen Energiespeicher, der mit Strom aus dem Netz versorgt wird. Dabei können die E-Fahrzeuge ganz oder teilweise elektrisch angetrieben werden, wie es beispielsweise bei den sogenannten Hybriden der Fall ist. Letztendlich sorgen alle Elektroautos dafür, dass Smog und Lärm aus unseren Innenstädten verschwinden. Denn sie arbeiten äußerst effizient, leise und schadstoffarm.
So funktioniert ein Elektroauto
Der Fahrzeugmotor ist das entscheidende Element, welches für den benötigten Antrieb sorgt. Bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren liefern Benzin oder Diesel die erforderliche Energie für den Betrieb und bei Elektroautos ist es Strom. Dabei wird die elektrische Energie in aufladbaren Hochvoltbatterien gespeichert. Sobald also der Motor des E-Autos angelassen wird, nutzt er den Strom aus dem Akku und wandelt diesen in mechanische Energie um. Während dieses Umwandlungsprozesses werden Magnetfelder erzeugt. Indem sich diese Magnetfelder abwechselnd anziehen und abstoßen, wird die entstehende Kraft in eine Drehbewegung bzw. Rotation gewandelt. Da der Motor und die Leistungselektronik eines Elektroautos an den Achsen im Unterboden verbaut sind, wird die Drehbewegung direkt auf die Räder übertragen. So setzt sich das E-Auto sehr schnell in Bewegung und kann dabei das volle Drehmoment-Potenzial nutzen.
Diese Arten von E-Autos gibt es
Elektroauto ist nicht gleich Elektroauto – bei genauer Betrachtung gibt es auch bei E-Fahrzeugen Unterschiede in Aufbau und Funktionsweise. Hier ist eine kurze Übersicht zu den vier gängigen Arten:
- BEV – das rein batteriebetriebene Elektrofahrzeug
Die Abkürzung BEV steht für Battery Electric Vehicle. Diese E-Autos werden ausschließlich mit elektrischer Energie aus der Autobatterie angetrieben. Die Aufladung der Batterie erfolgt über das Stromnetz. - REEV – ein batteriebetriebenes Elektrofahrzeug mit kleinem Zusatzmotor
Zwar sind auch REEVs (Range Extended Electric Vehicles) batteriebetriebene Elektrofahrzeuge, jedoch verfügen sie zusätzlich über einen kleinen Verbrennungsmotor. Dieser sorgt für größere Reichweiten und kann während der Fahrt mittels eines Generators zusätzlichen Strom für die Batterie erzeugen. - HEV – Hybridelektrofahrzeug
Die Hybrid Electric Vehicles (HEV) verfügen sowohl über einen Verbrennungs- als auch einen Elektromotor. Die Autobatterie wird während der Fahrt durch den Verbrennungsmotor geladen. Jedoch kann die Batterie nicht extern über das Stromnetz aufgeladen werden. - PHEV – Plug-in-Hybrid
Vom Prinzip funktioniert ein PHEV (Plug-in Hybrid Electric Vehicle) wie ein normales Hybridfahrzeug (HEV). Jedoch wird die Batterie extern über das Stromnetz aufgeladen. So werden leistungsstärkere Elektromotoren und Batterien eingesetzt, die auch längere Strecken rein elektrisch fahren.
So effizient fahren Elektroautos
Ein Elektrofahrzeug nutzt zwischen 80 bis fast 100 Prozent der zur Verfügung stehenden Energie. Damit arbeitet der Elektromotor um einiges effizienter als ein Verbrennungsmotor. Denn dieser verwertet nur rund 50 Prozent der Energie, die er aus dem Kraftstoff gewinnt. Der Rest geht weitgehend als Abwärme verloren.
Nichtsdestotrotz gilt für Elektroautos ebenso wie für Benziner und Diesel: Je größer und schneller, desto höher der Verbrauch. Sehr kleine Elektroautos mit geringem Gewicht kommen schon mit 7 Kilowattstunden (kWh) pro 100 Kilometer aus. E-Autos von großen Premiummarken benötigen pro 100 Kilometer da schon gern mal 28 kWh. Grundsätzlich liegt nach Herstellerangaben der durchschnittliche Verbrauch zwischen 5,8 kWh und 24,2 kWh.
Jedoch sagt der Verbrauch noch nichts über die Reichweite aus. Heute schaffen E-Autos mit einer Batterieladung Reichweiten von 120 bis zu 500 Kilometern. Zum einen hängt die Reichweite von der Größe und Leistungskapazität des modernen Lithium-Ionen-Akkus ab. Aber auch der Fahrstil, die Wetterbedingungen und das Alter der Batterie können zu Schwankungen der Werte führen.