Inspektion und Reinigung von Steckern
Auch in einem PoP muss eine gute Zugänglichkeit der LWL-Steckverbindungen für die Reinigung gegeben sein. Die Reinigung (Bild 10) und Inspektion der LWL-Steckverbindungen ist vor jedem Stecken erforderlich, um eine hohe Verfügbarkeit der Glasfaser-Teilnehmeranschlüsse zu erreichen.
Überlängenmanagement für Patchkabel
Im PoP wird meist neben dem ODF ein funktionelles Überlängenmanagement (Patchkabel-Management) für die verwendeten Gf-Anschlussschnüre (Patchkabel) integriert. Alle Verbindungen im PoP werden möglichst mit einer einheitlichen Patchkabellänge realisiert. Dabei wird mit sog »Tonnenmodulen« im Überlängenmanagement sichergestellt, dass der kleinstzulässige Biegeradius für die Patchkabel nicht unterschritten wird.
Optical Line Termination (OLT)
Mit dem in Bild 6 dargestellten Netzelement bzw. Anschlussknoten (OLT = Optical Line Termination) werden die Teilnehmeranschlüsse aus der NE3 mit dem Weitverkehrsnetz (NE2) verbunden. Insgesamt können in das Gerät zehn GPON-Linecards mit jeweils 16 Ports installiert werden. Werden 1:32-Splitter auf dem Signalweg zum Kunden eingesetzt, können 10 · 16 · 32 = 5 120 Teilnehmeranschlüsse aus diesem Netzelement versorgt werden.
Fazit
Mit den im PoP eingesetzten LWL-Komponenten muss sichergestellt werden, dass die Fasern, Adern und alle Glasfaserkabel geführt, abgelegt und fixiert werden können, ohne den kleinsten zulässigen Biegeradius zu unterschreiten. Neben den in diesem Beitrag dargestellten glasfaserspezifischen Komponenten sind in einem PoP eine Vielzahl weiterer Konzepte für einen sicheren Betrieb und damit hohe Verfügbarkeit der Glasfaseranschlüsse zu realisieren:
- Zugangskontrolle und Einbruchsicherheit
- Gas- und Wasser-, Lärm- und Blitzschutz
- Stromversorgung
- Potentialausgleich und Erdung
- USV-Anlage
- Beleuchtung
- Klimatisierung
- Feuerlöschanlage
- Regenwasserablauf.