Neueste Design-Trends im Leuchtenmarkt

09.05.2016 20:09 Uhr

Vom Licht berührt: Formvollendete Lichtgestaltung im digitalen Zeitalter im Leuchtenmarkt

Leave a light on“: Der beliebte Song von Belinda Carlisle ist bereits 25 Jahre alt, aber die Botschaft ist immer noch aktuell. Denn mit Licht verbinden wir Wärme, Sicherheit, ein Gefühl von Zuhause, Gemeinschaft und Leben. Neue Technologien und Nachhaltigkeitsdebatten sensibilisieren Planer, Gestalter und Nutzer zum sinnvollen Einsatz des Kunstlichts.

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Lichtverteilung, -ausbeute, -farbe und Energieeffizienz sind wesentliche Aspekte, wenn es um die Projektplanung geht. Doch zuvor müssen folgende Fragen geklärt sein: Was ist die eigentliche Aufgabe des Lichts? Wie bekommt das Licht seine Form oder, anders gefragt, wie beeinflusst die Form das Licht?

Licht ist nicht sichtbar, Licht macht sichtbar. Ein Raum ohne Öffnungen und künstliche Lichtquellen ist einfach dunkel. Es geht also darum, das Umfeld sichtbar zu machen, das Sehen zu ermöglichen. Licht ist die Basis für die visuelle Wahrnehmung. Licht schafft Hierarchien, unterscheidet Wichtiges von Unwichtigem, zoniert bzw. fokussiert und ist Zeitgeber für uns Menschen. Die biologische und emotionale Wirkung des Lichts ist gerade in der heutigen übersättigten multimedialen Welt von großer Bedeutung.

Architekturbeleuchtung: Licht macht sichtbar und setzt Akzente

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In der Architekturbeleuchtung tritt die Lichtquelle selbst immer mehr in den Hintergrund. Durch die kleinen LEDs und flachen OLEDs hat sich das Leuchtendesign in den letzten Jahren auf dem Leuchtenmarkt stark verändert. Die LED an sich ist eine punktförmige Lichtquelle, die sich je nach Reflektor- und Linsentechnologie zu einer blendfreien, flächigen Lichtquelle gestalten lässt. Organische LEDs werden, bedingt durch geringere Lichtausbeute, Lebensdauer und hohe Kosten, im Vergleich zu LEDs noch nicht im großen Stil eingesetzt. Der erwartete Hype dieser Technologie bleibt zumindest momentan noch aus. OLEDs als flächige Lichtquelle werden die LED ergänzen, aber keinesfalls ersetzen. Gute Lichtqualität stellt sich erst durch die Kombination von flächiger und punktueller Beleuchtung ein. Extrem diffuses Licht kann auf Dauer langweilig und ermüdend wirken. Durch die Miniaturisierung der Lichtquelle haben Designer und Leuchtenhersteller unendlich viele Möglichkeiten, dem Licht die gewünschte Form zu geben. Oder umgekehrt: Das Licht in eine gewünschte Form zu integrieren. Ob die Leuchte selbst zum Lichtobjekt wird oder eine subtile Raumerfahrung mit Licht gestaltet wird – der Vielfalt sind kaum Grenzen gesetzt.

Von Akzentbeleuchtung über Tageslichtlösungen bis hin zu flächigem Licht

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Mit dem Dimmen von Leuchten und dem Verändern der Farbtemperatur lassen sich alle möglichen Schattierungen abbilden und so die gewünschte Lichtstimmung auf den Punkt bringen. Bewegte Lichtszenen liegen im Trend und der Nutzer selbst kann Einfluss nehmen. Ob via Gestensteuerung, App oder professioneller Lichtsteuerung – das Licht ist im digitalen Zeitalter angekommen. Smart Home ist das Stichwort! Kabellose Beleuchtungssysteme lassen sich über Tablets und Smartphones steuern und bieten so dem Nutzer einfache Lösungen. Komplexe Lichtmanagementsysteme müssen jedoch immer von Experten geplant und installiert werden. Basis für eine dauerhaft gute Lichtlösung ist neben dem individuellen Lichtkonzept vor allem die Qualität der eingesetzten Lichtquellen, der Materialien und der Elektronik, sowie deren Lebensdauer.

Bildnachweis:
Light + Building Messe Frankfurt 2016 / Bilder Pietro Suter
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